Sonntag, 29. Juli 2012

So , dass war Afrika .....




Morgen geht mein Flieger nach hause und jetzt scheint die Zeit wie im Fluge vergangen zu sein !!
Es kommt mir vor als hätte ich gerade erst meine Sachen gepackt und Deutschland verlassen.

Natürlich stellt sich nun die Frage : „Wie wars ?“
So plausibel diese Frage natürlich klingt, genauso schwer ist sie auch zu beantworten.....
Dieses Jahr war voll von allem.....
Ich habe gelacht - geweint, gezweifelt-geglaubt, verstanden - verurteilt , hab mich von manchen Menschen distanziert – viele neue in mein Herz geschlossen, war mutig – hatte manchmal Angst, hab nach dem Sinn gefragt und ihn gefunden.

Es war nicht immer leicht.
Doch ich kann sagen es war ein GUTES JAHR.

Ich komme als noch reicherer Mensch zurück !!

Es ist leicht sich in die Welt dort draussen zu wagen, wenn man weiß, dass es Menschen gibt die auf einen warten und einen lieben !
Ich wurde auf so vielen verschiedenen Weisen von euch begleitet und unterstützt, dafür möchte ich euch danken !

Es ist schwer für mich Tansania hinter mir zu lassen, doch ich freue mich auf die vielen neuen Dinge, die auf mich warten !! 


Eure Sarah


Sonntag, 15. Juli 2012

Wenn man in Afrika zu Gast ist, dann .............




wird gekocht .....!!!!!

CHAKULA !!!!
natürlich gibt es Reis !!!



und ein Huhn !!!
Ich hab mich um das Dessert gekümmert......

Papaya gepflückt und aufgesammelt ;)

So siehts dann aus, wenn es fertig ist ;) lecker !!!

natürlich wird auch getanzt !!!






und jede Menge gelacht und rumgealbert !!!

Die Menschen in Tansania sind unglaublich gastfreundlich. Es ist eine grosse Ehre für sie Gäste zu empfangen.  Sie lesen einem jeden Wunsach von den Augen ab und überweltigen einem fast mit ihrer Herzlichkeit !!!
Augenblicke, die ich nie vergessen werde !!!

Donnerstag, 14. Juni 2012

Arbeitsbericht


Mein Arbeitsbericht fuer ADRA


Nach nun 9 Monaten Tansania, ist so langsam so etwas wie Routine eingekehrt.
Ich weiß welche Arbeiten ich im Krankenhaus auf mich warten bzw, welche weiteren Aufgabenbereiche von mir übernommen werden können.
Auch die normelen Dinge des Alltags gehen nun wie selbstverständlich von der Hand, wie z.B. das einkaufen auf dem Markt. Treffen mit Einheimischen, Wäsche waschen usw.

Mein Arbeitsalltag gestaltet sich folgender Maßen :

Jeder morgen beginnt mit einer kleinen Andacht, sowie den täglichen Bekanntmachnungen.
Im Anschluss daran mache ich gem. mit den Ärzten die Visite.
Hierbei tauschen wir uns über den Krankheitsverlauf der einzelnen Patienten, sowie das weitere Behandlungsvorgehen aus.

Den Hauptanteil meiner Therapie, macht die Behandlung von Patienten mit Knochenbrüchen aus.
Hierbei geht es überwiegend um Gangtraining, sowie Muskelaufbau und Schmerzreduktion.

Das Krankenhaus erhielt eine Spende von “Lego“ und ich lade die Kinder im Krankenhaus  regelmäßig zu Spielstunden ein. Die Kleinen sind ganz begeistert und strahlen die gesamte Stunde.

Zwei Mal wöchentlich öffne ich, die von uns aufgebaute medizinische Bücherei.
Es dauerte ein Weile bis die Angestellten des Krankenhauses, diese für sich in Anspruch nahmen. Doch mittlerweile ist die Bücherei gut Besucht.

Einmal wöchentlich mache ich einen Hausbesuch bei einer älteren  Dame im Dorf, Sabina. 
Sie war einige Wochen im Krankenhaus, aufgrund eines Schlaganfalls.
Sie ist Halbseitig gelähmt und kann weder Laufen noch ihren linken Arm einsetzen. 
Gemeinsam mit ihrer Tochter machen wir Gangtraining sowie allg. Mobilisation.
Sie freuen sich immer sehr, wenn ich sie besuchen komme und heissen mich herzlich Willkommen.

Einen weiteren Hausbesuch machen ich bei Bettina.
Sie ist 4 Jahre alt und erkrankte als Neugeborenes an Malaria, wovon sie eine geistige Behinderung davon getragen hat. Gemeinsam mit der Familie wird Bettina, von mir, therapeutisch gefördert.

 
Der wöchentlich Hausbesuche macht mir immer viel Freude. Es ist besonders schön diese Menschen in ihrem häusslichen Alltag besuchen zu dürfen und sie zu unterstützen.
Ich erhalte dadurch einen direkten Blick in die Lebenssituation und kann mehr über die Bedürfnisse meiner Patienten lernen.
Es ist schön der Kultur so nahe kommen zu dürfen und viel neues Kennenzulernen.

Wenn das Krankenhaus nicht so gut besucht ist, erledige ich Dinge die ansonsten liegen bleiben.
 Ich helfe ich dabei Kleiderspenden zu verteilen, im Krankenhaus aufzuräumen oder Dinge auszusortieren.

Ich habe hier durch meinen Aufenthalt, schon sehr viele Dinge lernen dürfen.
Ich bin sehr dankbar dafür, so vielen verschiedenen Menschen begegnet zu sein, an deren Leben ich ein wenig teilhaben durfte.

liebe gruesse

sarah






Mittwoch, 23. Mai 2012

Wieder zurück








Hallo ihr lieben !!!

Ich bin gesund, munter und ohne Bissspuren wieder zurück in Manyovu....;)

Die Reise war wirklich super und alles hat widererwartend ohne grössere Komplikationen geklappt.... damit rechnen man ja schon gar nicht mehr ;) 





Mittwoch, 2. Mai 2012

Schiff Ahoi !!!




Es geht auf grosse Fahrt.....Die Tickets wurden eben gerade erstanden.
Nun dauert es nur noch einige Stunden und wir gehen an Bord, des alten Passagierschiffs
„MS Liemba“.

Erstmal was zur Geschichte:

Es handelt sich hierbei um ein altes deutsches Konoialschiff, dass zu ehren des ehemaligen Gouverneurs von Deutsch -Ost- Afrika „Götzen“ getauft wurde.
Es erreichte 1914 Kigoma und stach 1915 das erste mal zur See.

Als die Deutschen dem massiven Vormarsch der Belgier nicht mehr standhalten konnten, entschlossen sie sich Kigoma vorerst aufzugeben.
Da man aber das Schiff nicht den Belgiern überlasssen wollte, wurde es am 26. Juli 1916 versenkt.

Nach dem Krieg fanden die Belgier allerdings das Schiff.
Es wurde zurück in den Hafen Kigomas gebracht, wo es unglücklicher Weise aufgrund eines
Ladefehlers ein zweites mal versank.

Naja da blieb es dann fast 8 Jahre lang, bis es von den Briten am 16. März 1924 wieder an Land gebracht wurde.
Das Schiff war zum erstaunen aller Anwesende, in einem sehr guten Zustand , weiss mein Reiseführer zu berichten....
Die Briten tauften schliesslich das Schiff auf den heutige Namen „MS Liemba“ um....

So und auf diesem geschichtsträchtigen alten Dampfer werden Miriam und ich nach Sambia schippern.

Ob ich etwas Angst habe ? -“ Hmmm,,,,,,, jep !“
Aber der Reiz ist doch etwas grösser, als die Sorge vor dem Untergehen ;) 

Sieht doch ganz vertrauenserweckend aus, oder ????



Naja zurück zur Tour.
Wir werden 2 Nächte und 3 Tage unterwegs sein um schliesslich in Mpulungu (Sambia) von Bord zu gehen.
Von dort aus versuchen wir mit der Ta-Za-Ra Eisenbahn (ja die heisst wirklich so) zurück nach Tansania, nach Mbeya zu kommen.
Dort werden wir evtl. die herrlichen Mbeya-Berge besteigen oder uns zu dem bezaubernden Lake Rukwa durchkämpfen.
Das Gebiet ist “leider“ touristisch kaum erschlossen.
Das bedeutet es gibt kaum öffentliche Verkehrsmöglichkeiten bzw. Strassen. davon abgesehen ist die Wahrscheinlichkeit von einem Krokodil angeknabber zu werden recht gross.

Gut von dort geht es dann wieder zurück in den Norden nach Kasanga/Muzi .
Mit dem Ziel, die zweitgrößten Wasserfälle Afrikas zu erleben.

Danach machen wir uns wieder auf den Heimweg.
Der Tripp sollte ca 2 Wochen dauern

Tja soweit der Plan.
Erfahrungsgemäß kommt ja dann doch alles anders ;)
Drückt mir die Daumen !!!!

Und macht euch keine Sorgen …...

Ich meld mich ;)