Mittwoch, 11. Januar 2012

Wieder zurück im Buschi........


So seit Sonntag bin ich wieder zurück..........
Ich fass meinen kleinen Tripp mal zusammen: wir sind am 21.12.11 losgeflogen und haben einen einen Zwischenstopp in Mwanza am Victoriasee gemacht, am nächsten Tag ging dann weiter nach Arusha.
Dort haben wir Madeleines Bruder und dessen Freundin getroffen und gemeinsam Weihnachten gefeiert.
Da ich es kaum erwarten konnte mal wieder eine Insel zu betreten habe ich mich von der Gruppe abgesetzt und bin schon mal nach Sansibar geschippert.
Ich habe dort 5 Tage in Stone Towen verbracht und dort viele nette, verschiedenen Menschen kennengelernt. Dann wurde es Zeit, die Strände Sansibars unsicher zumachen.
Im Norden der Insel habe ich mich wieder mit dem Rest der Truppe getroffen und 5 wundervolle Tage an den paradiesischen Stränden Sansibars verbracht.

Der Urlaub war wirklich großartig !!! und es ist fast erschreckend wie schnell man sich wieder an all den Luxus gewöhnt.
Ich habe es wirklich genossen mal wieder neue Leute kennenzulernen, Tanzen zu gehen, mal wieder was schickes anzuziehen (renn hier nämlich rum wie ne Amisch) Essen in einem RICHTIGEN Restaurant, einen Milchkaffe zu bestellen........
Naja all dieser Schnickschnack, den man erst zu schätzen weiß wenn man ihn nicht mehr hat.

Ich fühle mich nach wie vor wohl hier im Heri-Hospital, doch ich muss mich erst mal wieder etwas akklimatiesieren. Es scheint als wäre ich in verschiedenen Welten unterwegs gewesen.

Also seit Montag ging dann wieder der ernst des Lebens los. Und ich bin wirklich froh im Krankenhaus arbeiten zu können.
Es scheint so als würde sich so langsam Routine hier in meinem Leben in Afrika einschleichen.
Ich bin schon über 4 Monate hier, was den Zeitraum eines Urlaubs deutlich überschreitet.

Ich denke gerade darin liegt die Schwierigkeit, die große Aufgabe, hier wirklich seien Alltag zu gestalten und hier zu leben.
Ich werde hier nicht mit riesigen Problemen oder Aufgaben konfrontiert, die nicht jeder bewältigen könnte. Es ist genau genommen ziemlich leicht seinen Sachen zu packen und in Afrika anzukommen.
Es sind vielmehr die kleinen Dinge, die man anfangs evtl. gar nicht so bemerkt, die einem fehlen oder die hier stören.

Mal eben bei den Freunden vorbei schauen, der Blick auf das Meer, bei Papa mein Essen bestellen und am Tresen einen Cuba trinken :)

Naja was wäre ein Jahr im Ausland ohne etwas Heimweh …......
Aber macht euch keine Sorgen, ich werd das Kind schon schaukeln.
Und Afrika ist immer für eine Überraschung gut :)

Vielen Dank für euren lieben Mails, Briefe und Päckchen. Ihr seit echt der Hammer :)

Ganz liebe Grüße aus der Ferne